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  • Würdevoll sterben | Eierstockkrebs / Ovarialkarzinom

Würdevoll sterben


Wenn keine Therapie mehr anschlägt ..

Sie haben gesagt bekommen, dass Ihnen keine Behandlung oder OP mehr hilft, um den Krebs in Schach zu halten …. ...

Da wir im Rahmen unserer Selbsthilfetätigkeit auch Frauen in dieser Phase begleiten, möchten wir von diesen Erfahrungen berichten.

Wir möchten Ihnen unsere Gedanken weitergeben, damit diese Ihnen zu Gute kommen. Wir hoffen zutiefst, Sie hatten vorab ein emphatisches Gespräch mit Ihrem Arzt, der sich für Sie Zeit nahm und auf alle Fragen und Emotionen von Ihnen eingegangen ist.Wir hoffen, dass er Ihnen zugewandt gesagt hat, was Sie nun tun können/sollten - wen es nun zu rufen gilt, wohin - und an wen Sie sich wenden könnten und wer Ihnen nun unterstützend von professioneller, medizinischer Seite - begleitend beisteht und auch Ihren Angehörigen hilft…

Solch ein Gespräch ist leider oft sehr traurig und schockierend..., vor allem für Sie persönlich ... und ist auch für Ärzte schwierig, ein solches Gespräch zu führen.

Es ist unsere Überzeugung, dass wir alle unsere Einstellung zum Sterben und zum Tod überdenken müssen und unbedingt OFFEN und ZUGEWANDT, aber auch TABULOS mit diesem Thema umgehen sollten!

Diese Aufgabe möchten wir hier erfüllen, deshalb haben wir diese Infoseite.

Was Sie tun könnten

Was Sie tun können:

Sprechen Sie zu mit Ihren Hausarzt/Onkologen, ob er selbst- oder, ob er einen Kollegen kennt, der Sie ab jetzt medizinisch begleitet. Sowohl im Schmerzmanagement, als auch weiterhin in dieser Lebensphase. Am besten wäre ein Palliativmediziner!

Sie können zudem den -SAPV-Dienst in Ihrer Stadt (Spezialisierte, ambulante, palliative Versorgung) anrufen und auch hier um ein Gespräch und einen Besuch, mit Beratung, bitten.

Sie können ein Hospiz anrufen und sich dieses anschauen und sich hier über alle Inhalte und Möglichkeiten, erkundigen - oder zusenden lassen.

Sie können zudem über eine Patientenverfügung und/oder Vorsorgevollmacht nachdenken und sich alle erforderlichen Unterlagen beschaffen. Auch eine Beratung zu diesem Thema kann nützlich sein. Sie müssten hierüber auch mit Ihrem Arzt sprechen, damit er Bescheid weiß und ggf. Ihre Wünsche zur Kenntnis nimmt, aber ggf. auch umsetzten kann...

Vielleicht könnten Sie sich jetzt auch an einen Psychoonkologen/Seelsorger/Trauer- Sterbebegleiter wenden…, er hilft Ihnen Dinge aufzuarbeiten, zu regeln und vor allem: besser mit dieser Situation umzugehen…

Denken Sie einmal über „würdevolles Sterben“ nach…

Schaffen Sie nun auch Erinnerungen und schöne Momente mit nahen Menschen und Angehörigen ...

Sie können diese Lebensphase so arrangieren, dass Sie „qualitativ-hochwertig“, ohne Schmerzen und Leiden, innerlich friedvoll gehen können..

Dies ist tatsächlich möglich!


Binden Sie Ihre liebsten Menschen direkt ein und delegieren Sie alle verschiedenen Aufträge, damit Sie selbst entlastet sind und bleiben.

Wenden Sie sich eventuell bewusst an ein Bestattungsinstitut. Einigen Frauen hat es geholfen zu wissen, wie und wo sie einmal bestattet werden und wo nahe Menschen später hingehen könnten, um dort zu trauern …

Auch war es manchen Frauen im Vorfeld wichtig zu wissen, mit welchem Ritual sie beerdigt werden, wo, mit welcher Musik .... Diese direkte Auseinandersetzung, kann Ihnen helfen, etwas ruhiger mit der jetzigen Situation umzugehen.

Klären Sie Dinge, die Ihnen wichtig sind. Sprechen Sie mit Ihren Lieben und besprechen Sie mit Ärzten/ Experten, Angehörigen und Begleitern, wo sie gerne sterben möchten und mit wem Sie Ihre Tage verbringen wollen.

Wir glauben, dass die Klärung dieser Dinge sehr wichtig ist und Ihnen helfen wird mit der jetzigen und kommenden Situation besser umzugehen...

SAPV / Spezialisierte ambulante Palliativversorgung


Die spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) dient dem Ziel, die Lebensqualität und die Selbstbestimmung von Palliativpatienten so weit wie möglich zu erhalten, zu fördern und zu verbessern und ihnen ein menschenwürdiges Leben bis zum Tod in ihrer gewohnten Umgebung zu ermöglichen.

Die spezialisierte ambulante Palliativversorgung richtet sich an Palliativpatienten und deren soziales Umfeld, wenn die Intensität oder Komplexität, der aus dem Krankheitsverlauf resultierenden Probleme, den Einsatz eines spezialisierten Palliativteams (Palliative Care Team) notwendig macht - vorübergehend oder dauerhaft.

Diese beinhaltet insbesondere spezialisierte palliativärztliche und palliativpflegerische Beratung und/oder (Teil-)Versorgung, einschließlich der Koordination von notwendigen Versorgungsleistungen bis hin zu einem umfassenden, individuellen Unterstützungsmanagement. Multiprofessionalität, 24-stündige Erreichbarkeit an sieben Tagen in der Woche und Spezialistenstatus.

SAPV kann als alleinige Beratungsleistung, Koordinationsleistung, additiv unterstützende Teilversorgung oder vollständige Patientenversorgung von Ihrem Arzt verordnet werden. (Definition DGP und DHPV )

SAPV in Ihrer Stadt / Suchportal


Allgemeine Info


Wissen, wer hilft:


Diese Seite soll es Ihnen möglich machen, fachkompetente Ärzte zu finden, die sich für den Bereich der Palliativmedizin spezialisiert haben. Diese sind zum Teil in Kliniken, zum Teil auch als niedergelassene Ärzte tätig. Die beigefügten Daten zu den Ärzten sollen Ihnen die Möglichkeit geben, sich direkt über Telefon oder über Email mit den Fachleuten in Verbindung zu setzen. Bitte wählen Sie in der Tabelle den PLZ-Bereich aus, in dem Sie einen Palliativmediziner suchen.

Allgemeine Informationen zum Thema Eierstockkrebs
Gebärmutterschleimhautkrebs Unterstützen
Palliativmediziner in Ihrer Nähe

Hospize

Hospize wollen das Sterben wieder in das Leben integrieren. Den Kranken und ihren Angehörigen soll ein Stück Normalität vermittelt werden, was im Krankenhaus oder zu Hause oft nicht zufriedenstellend gelingt.

Hospize wollen eine menschenwürdige Alternative sein, wenn eine Krankenhausbehandlung nicht mehr gewollt wird oder aus medizinischer Sicht nicht erforderlich ist, ein Pflegeheim aber aufgrund unzureichender medizinischer und pflegerischer Versorgungsmöglichkeiten bei schwerer Erkrankung nicht in Frage kommt. Um die letzte Lebensphase in einem Hospiz zu verbringen, bedarf es einer Einweisung durch den behandelnden Arzt. Die Kosten werden von den Krankenkassen übernommen.

Die meisten Hospize arbeiten nach dem Leitsatz: Nicht dem Leben Tage , sondern den Tagen Leben geben.

Häufig ist es möglich, Angehörige mit in ein Hospiz aufzunehmen, diese werden dann ebenfalls begleitet. Es gibt mittlerweile bundesweit Hospizbewegungen, die eine Begleitung des sterbenden Menschen und seiner Angehörigen auch im häuslichen Rahmen zu gewährleisten.

Patientenverfügung


Digitaler Nachlass


In Würde Sterben / eine Stiftung


Evtl. Wissenswert / Sterbefasten


FAZ-Artikel zum Sterben


Trauerkommunikation und Erinnerungen


Letzte Wünsche wagen!


S3 Leitlinie Palliativmedizin


Weitere, aber etwas andere Links:


Den eigenen Sarg gestalten


Death-Cafe´s - Cafés, an dem man offen mit anderen über die eigenen Vorstellungen zum Tod


Mit Rat und Tat zur Seite zu stehen

Es gibt unzählige Literatur und Links zu diesem Thema. 

Wenn Sie mögen, können Sie uns auch zu diesem Thema anrufen. Auch als Angehöriger.

Wir beraten Sie / Ihre Angehörigen gerne und helfe Ihnen die nötigen Hilfen/Informationen für Sie zu finden und Ihre Fragen mit Ihnen zu klären.

Auch wenn Sie allein stehend sind, sind wir da um Ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen!

Denn wir arbeiten inzwischen mit einigen wirklich guten und kompetenten Trauer- und Sterbebegleitern/ Medizinern zusammen, die sich mit Ihnen in Verbindung setzen würden und mit Ihnen Ihre dringlichsten Fragen besprechen….

Zudem haben wir eine eigene Gruppe, in der tabulos über diese Themen gesprochen werden kann. Kontaktieren Sie hierzu: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

In der Hoffnung, dass diese Seite der Erkrankung, anständig und würdevoll für Sie ist, hoffen wir Ihnen mit unseren Informationen weiter geholfen zu haben.

Noch einmal in Kurzform:

  • Hausarzt/Onkologen anrufen / Gespräch vereinbaren/Verschreibungen/Rezepte für ...Medikamente/ Hilfsmittel besorgen lassen
  • Aufgaben delegieren / ausführen lassen
  • Pflegedienst /SAPV/Hospiz - kontaktieren
  • SanitätsGeschäft kontaktieren für - evtl. Pflegebett/Rollstuhl/BettUnterlagen, - Rezepte hierfür besorgen
  • Psychoonkologin/Seelsorgerin/Trauerbeleiterin/Pastorin - kontaktieren
  • Nahe Angehörige informieren, um alles zu klären / Aufgaben weiterzugeben
  • Patientenverfügung/Vorsorgevollmacht/Testament erstellen / evtl. zusammen mit nahe stehende/n Person/en / im Detail genau besprechen und verfügen / Verantwortungen übertragen
  • Haushalt sortieren/ Dinge weggeben, verschenken / weiter geben
  • Bankangelegenheiten regeln
  • PasswortListe erstellen
  • Kündigungen schreiben
  • Vereine/ Mitgliedschaften auflösen / auch im Internet- Netzwerke auflösen
  • Rentenanstalt / Versicherungen etc. kontaktieren / lösen
  • wichtige Dokumente/Papiere sichtbar machen / an Angehörigen übergeben
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